Der Schützengraben
Der Schützengraben ist ein Rest der ursprünglichen Stadtbefestigung.
Unsere Heimat wurde in den Kriegszeiten oft als Auf- und Durchmarschgebiet von kämpfenden Truppen benutzt.
Der dreißigjährige Krieg (1618-1648) brachte ebenfalls seine Greuel in unsere Gegend. Im Zeitraum von acht Jahren wurde Gangelt fünfmal "verheert", d.h. überfallen und ausgeplündert. Aber auch Pest und Cholera brachten Elend und Tod.
Die Bewohner der schon damaligen 16 zum Gericht Gangelt gehörenden Dörfer waren nicht nur zum Befestigungsbau, sondern auch zum Wachdienst auf den Stadtmauern verpflichtet.
Durch Gangelt führte ein bedeutender Handelsweg Richtung Niederlande: bis 1939 von Norden her nur durch das Heinsberger Tor in den Ort oder hinausführend möglich.
Die heutige B56 (ost-westlich) benutzt weitgehend eine ursprüngliche römisch- mittelalterliche Trasse von Jülich über Geilenkirchen nach Sittard.
(C) 2023 Monika Tholen, Gangelt